FAQ

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Hier finden Sie unser FAQs

Jeder unserer automatischen Drahtbonder kann mit einer automatischen Bilderkennung für die Bauteil-Adjustierung ausgestattet werden. Durch diese automatische Erkennung werden Montagetoleranzen der zu bondenden Produkte kompensiert. Die Programmierung ist BONDTEC-typisch intuitiv und schnell zu erlernen.

Automatisches Bilderkennungssystem
Abbildung: Automatisches Bilderkennungssystem
Grafisches Feedback der automatischen Bilderkennung
Abbildung: Grafisches Feedback der automatischen Bilderkennung

Die F&S BONDTEC Software beinhaltet bereits die meisten Standard-Loop-Geometrien.

Reichen diese Standard-Geometrien für Ihre Applikation nicht aus, haben Sie auch die Möglichkeit die Expert-Loop-Funktion zu nutzen. Dies ist eine Erweiterung der Bewegungsabläufe für komplexe Anwendungen.

Expert Loop
Abbildung: Expert Loop

Je nach Maschinenmodell können Sie unterschiedliche Verfahrwege abdecken. Siehe Abbildung:

Arbeitsbereiche von F&S Maschinen

Der Wire-Catcher erfasst zuvor platzierte Drähte und korrigiert die Position hin zur Wunschposition. Hierbei wird auch auf Verdrehung und Versatz (Shift & Rotate) geachtet und so der Draht richtig platziert.

Wire Catcher
Abbildung: Wire Catcher

Der Pad-Capture unterstützt den Programmierer bei der Zentrierung der Bondstellen im Bondprogramm.

F&S BONDTEC bietet diverse Log-Files und Produktionsdaten als Standard-Export an. Daten können aber auch an kundenspezifische Schnittstellen (TraceX-API) übergeben werden. 

TraceX-API ist eine Software-Schnittstelle zur Traceability von F&S BONDTEC 56i / 58 / 86 – Maschinen. Ein eingebettetes Python-Skript wird von der Bondstar-Software geladen. Der Code ist offen und kann den eigenen Anforderungen entsprechend angepasst werden. Die Software ruft definierte Funktionen des Python-Skripts auf und meldet entsprechende Events. Für mehr Informationen zu TraceX sehen Sie bitte folgenden Beitrag: TraceX – Bringen Sie Traceability in Ihren Bonder von F&S BONDTEC.

Empfohlen wird etwa einmal im Jahr. Durch dieses regelmäßige Intervall können am besten kostspielige Produktionsstillstände vermieden werden. Selbst bei geringer Nutzung ist die regelmäßige Wartung unbedingt notwendig. Bei viel Stehzeiten der Maschine vertrocknen häufig die Schmierfette, dies kann Einfluss auf die Platziergenauigkeit haben. Ein nicht gewartetes Antriebssystem kann dann schwergängig werden, oder gar Schaden nehmen.

Eine der wichtigsten Tätigkeiten bei einer Wartung ist die Überprüfung aller sich bewegenden Teile. So werden die Verfahrachsen komplett auseinander gebaut, gereinigt, neu geschmiert und anschließend wieder zusammengebaut und kalibriert. Das Antriebssystem und andere Komponenten müssen bei Defekt gewechselt bzw. gewartet werden. Generell wird der Innenraum der Maschine beim Service von Unreinheiten befreit, die den Betrieb stören könnten. Ebenso werden Verschleißteile wie Riemen und Lager getauscht.

Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Faktoren wie Maschinentyp oder Verschleißgrad spielen eine wichtige Rolle. Als Richtwert für die Dauer des Maschinenstillstands können 4 – 10 h kalkuliert werden. Wir erstellen Ihnen ein individuelles Serviceangebot – gemäß Ihrer Anforderungen und Ihres Maschinenumfangs – fragen Sie einfach bei uns nach. Es gibt außerdem die Möglichkeit einen Wartungsvertrag auf drei Jahre abzuschließen. Mit einem solchen, können wir Ihnen bessere Konditionen auf Ihre Wartung geben.

Bereits im Vorhinein identifizieren wir mit Ihnen etwaige bestehende Probleme, damit wir eventuell notwendige Ersatzteile beim Wartungstermin bereits mit dabei haben.

Bevor die eigentliche Wartung beginnt, führen unsere TechnikerInnnen einen Bondvorgang auf einem Referenz-Substrat durch. Zum einen haben wir dann ein valides Vorher-Nachher Ergebnis, zum anderen können wir hier bereits den Bondprozess beurteilen. Zudem wird bei Bondern eine Bondgewichtskalibrierung (MCS-20) durchgeführt und die Funktion des Transducers mittels TTS (Transducer Test System) begutachtet. Dieses gibt zusätzliche Rückschlüsse auf den Maschinenzustand und sollte unbedingt analysiert werden.

Nach erfolgter Wartung führen wir gemeinsam mit dem Kunden Tests durch – auf unserem Referenzsubstrat, aber gerne auch noch mit Ihrem Substrat. Dabei bietet sich häufig auch eine gute Möglichkeit – von TechnikerIn zu TechnikerIn – allfällige Fragen und Erfahrungen auszutauschen.

Sollten Probleme vor einer geplanten Wartung auftreten, melden Sie sich am Besten direkt bei unserem Service. Er wird schnellstmöglich eine Lösung für Sie finden. Am einfachsten erledigen Sie dies über das Kontaktformular auf https://www.fsbondtec.at/service-support/ oder telefonisch unter +43 7722 67052-8289.

Bei Problemen an der Maschine kann mittels vorinstalliertem Teamviewer, Unterstützung von F&S BONDTEC angeboten werden.

(Internetverbindung vorausgesetzt.)

Bei Clamp Tear (erhältlich bei 5×30-Maschinen) führt eine Drahtklemme, die hinter dem Bond Tool platziert wird, eine Bewegung aus, um den Draht zu reißen. Das Bondwerkzeug verweilt am zweiten Bond, somit wirkt während der Abrissbewegung keine Zugkraft auf die Bondstelle ein.

Clamp Tear
Clamp Tear

Bei Table Tear (nur bei Deep Access Wedge-Wedge) befindet sich hinter dem Bond Tool eine Drahtführung. Der Bondkopf bewegt sich auf und ab und reißt dann den Draht ab. Der Counter und die Reißhöhe können in der Software individuell eingestellt werden.

Table Tear
Table Tear

Auf den ersten Blick unterscheiden sich die beiden Verfahren dadurch, dass die Maschine bei Singlewire nur einen einzigen Bonddraht herstellt, während sie bei Multiwire mehrere Drähte nacheinander produziert. Der Grund dafür liegt in den jeweiligen Anwendungsgebieten.

Singlewire:
Der Singlewire-Modus dient unter anderem dazu, die Maschine einzustellen und die perfekten Bonding-Parameter zu finden. Er ist auch ideal für das Prototyping, da eine Drahtverbindung zwischen zwei Punkten hergestellt wird, die der Benutzer mit dem Joystick für jeden Draht einzeln anfahren kann, ohne vorher ein Bondprogramm mit Chips und Drähten erstellen zu müssen.

Multiwire:
Im Multiwire-Modus wird ein komplexes Bondprogramm mit Chips und Drähten erstellt, um das System auf Produktionsniveau zu bringen. Dabei kann eine automatische Bilderkennung (PRU) programmiert werden (optional). Die Maschine führt dieses Programm dann beliebig oft aus und platziert durch die automatische Bilderkennung die Bonds immer exakt an den zuvor eingelernten Positionen.

Der Step-Mode kann jederzeit aktiviert werden, egal ob im Singlewire- oder Multiwire-Betrieb. Dieser Modus erlaubt es, den Bondprozess bzw. den Bondzyklus Draht für Draht in seine Einzelteile zu zerlegen und diese zu betrachten. Dieser Modus wird oft für erste Bondversuche verwendet, um einen genauen Überblick über den Bondprozess zu erhalten. Hierdurch können Fehler (mechanisch oder softwaremäßig), Bondprobleme oder Überdeformationen sofort erkannt und gegengesteuert werden. Dieser Modus kann jederzeit deaktiviert werden.

Diese beiden Verfahren sind auf Maschinen der SERIE 56i, SERIE 58 und SERIE 86 anwendbar.

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